Risikolebensversicherung: Nutzen nicht nur für Familien

Die Risikolebensversicherung zählt zu den wichtigsten Absicherungen – und genießt dennoch weniger Bekanntheit als beispielsweise die Lebens- oder Zahnzusatzversicherung. Besonders Familien mit Baukredit oder alleinigem Verdiener sollten eine Risikolebensversicherung ins Auge fassen. Doch auch für andere Personengruppen kann sie sich auszahlen. Das wichtigste Merkmal ist die Versicherungssumme.

Risikolebensversicherung im Überblick

Die Risikolebensversicherung wird oft mit der „reinen“ Lebensversicherung verwechselt. Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied: Die Risikolebensversicherung greift nur dann, wenn der Versicherte verstirbt – und zahlt eine entsprechende Summe an die Hinterbliebenen aus. Es handelt sich somit um eine klassische Form der Absicherung, die vor allem Familien und Paare in Anspruch nehmen sollten. Die Lebensversicherung kann demgegenüber bei Bedarf auch vorher ausgezahlt und vom Versicherten selbst im Zuge der Altersvorsorge genutzt werden.

Versicherung für Familien, nichteheliche Gemeinschaften und Geschäftspartner

Die Risikolebensversicherung ist für unverheiratete Paare sinnvoll, da es im Todesfall eines Partners keine Hinterbliebenenrente für den anderen gäbe. Insbesondere, wenn nur eine der Parteien für das gemeinsame Einkommen zuständig ist, sollte über den Abschluss der Versicherung nachgedacht werden. Dasselbe gilt für Familien mit Kindern oder Paare mit einem laufenden Darlehen, zum Beispiel für den Hausbau. Verstirbt der alleinige Verdiener, kämen ohne Risikolebensversicherung neben der Trauer noch finanzielle Probleme auf die Hinterbliebenen zu. Auch Geschäftspartner können sich durch die Policen gegenseitig absichern – im Todesfall eines Partners stünde eine vielleicht frisch gegründete Firma nicht gleich vor dem Ruin.

Weniger sinnvoll ist eine Risikolebensversicherung für Alleinstehende oder auch Paare, in denen beide Parteien ein regelmäßiges und auch im Zweifelsfall ausreichend hohes Einkommen haben. Auch, wenn im Alter keine größeren Ausgaben zu erwarten sind und das Baudarlehen weitgehend bezahlt ist, muss die Risikolebensversicherung nicht sein.

Vorteile, Nachteile und Auswahlkriterien

Der Vorteil ist die vergleichsweise hohe mögliche Versicherungssumme bei niedrigen Beiträgen. Der Versicherer Verti zeigt, dass eine umfassende Risikolebensversicherung nicht teuer sein muss und auch schon für wenige Euro im Monat erhältlich ist. Online finden Sie dort nicht nur weitere Informationen über die Risikolebensversicherung von Verti, sondern es werden auch häufige Fragen zum Thema beantwortet. Trotz geringer monatlicher Beträge gibt es im Versicherungsfall eine vergleichsweise hohe Summe. Versicherte sollten darauf achten, ob es sich um eine einmalige Auszahlung im Todesfall oder wiederkehrende Zahlungen handelt.

Ein möglicher Nachteil ergibt sich, wenn Versicherte Vorerkrankungen haben, Raucher sind oder zu einem älteren Personenkreis gehören – das kann die monatliche Beitragssumme in die Höhe treiben. Außerdem wird durch die Risikolebensversicherung keine Geldanlage im herkömmlichen Sinn geschaffen. Wer sich eine Altersvorsorge wünscht, sollte besser auf die Lebensversicherung setzen.

Versicherungssumme berechnen

Ein wichtiges Auswahlkriterium ist die Höhe der Versicherungssumme. Im Regelfall wird eine einmalige Auszahlung im Todesfall gewährt. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer steigenden oder fallenden Versicherung. Dadurch ändern sich auch die monatlichen Beiträge.

Beispiel: Wer feststellt, dass im Laufe der Jahre das Baudarlehen größtenteils abbezahlt wurde, kann die Beitragshöhe der Risikolebensversicherung anpassen und so die laufenden Kosten für die Absicherung senken. Kommen umgekehrt neue Kosten auf, ist eine Erhöhung des Beitrags möglich.

Sinnvolle Absicherungsmöglichkeit

Die Risikolebensversicherung zeigt sich für viele Personengruppen sinnvoll. Insbesondere Familien mit laufenden Kosten und Alleinverdiener sollten sie abschließen. Die Versicherungssumme ist – abhängig von bestimmten Kriterien wie Alter, Beruf und Gesundheitszustand – vergleichsweise niedrig. Auch können die Beiträge meist jährlich angepasst werden. (Finanzwelt)